09: Eva Weber-Ihden

Wir müssen leider die traurige Mitteilung machen, dass unsere liebe Freundin Eva-Maria Weber-Ihden verstorben ist.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihrer Familie, insbesondere ihrem Ehemann Karl.

Liebe Eva, ruhe in Frieden!

1948 als Schängel geboren, blieb sie ihrer Heimatstadt Koblenz, bis auf 3 Jahre, die sie in München zwecks beruflicher Weiterbildung verbrachte, treu und lebte bis zu ihrem Tod mit ihrem Ehemann in Moselweiß.

Eva war Schneidermeisterin und führte seit 1972 ein Modeatelier, in dem sie exklusive Maßkleidung herstellte. Im Hinblick auf den Ruhestand stellte sie diese Tätigkeit jedoch Schritt für Schritt ein. Ihr Wissen und die Kenntnisse über ihr fachliches Können gab sie gerne weiter, indem sie als Dozentin an einer Meisterakademie unterrichte.

Wissen weiter zu geben war immer eine ihrer Lieblingsaufgaben. Zahlreiche Lehrlinge wurden von ihr zu Maßschneiderinnen und Maßschneidern ausgebildet. Darüber hinaus war ihr immer wichtig, Praktikantinnen und Praktikanten eine Entscheidungshilfe bei der Berufswahl zu bieten, ebenso wie angehenden Modedesignstudenten die nötigen Vorkenntnisse fürs Studium zu vermitteln.

Bei den Handwerkskammern Koblenz und Trier hat Eva ca. 20 Jahre lang Lehrlinge und angehende Meister unterrichtet.

Seit Beginn ihrer Selbständigkeit war Eva im Ehrenamt engagiert, hat Jahrzehnte lang in den Vorständen von Landes- und Bundesverband des Maßschneiderhandwerks unentgeltlich aktiv mitgewirkt und viele Dinge zu Gunsten des  Schneiderhandwerks ins Rollen gebracht.

Bis zu ihrem Tod war sie Obermeisterin der Innung.

Seit ihrer Jugendzeit politisch interessiert war ihre Grundhaltung sozialdemokratisch. Das hieß aber nicht, dass sie die Entscheidungen in der heutigen SPD bedingungslos gutheißen konnte.

Ohnehin wäre es für sie nie in Frage gekommen, Mitglied einer Partei zu werden, weil sie sich ausschließlich ihrem Gewissen und ihrem gesunden Menschenverstand unterordnen mochte.

Hierfür bot ihr die Wählergruppe Schupp eine gute Gelegenheit, sich für die Belange ihrer Mitmenschen in unsere Stadt einzusetzen.