24: Heinz Hoernchen

Heinz Hoernchen, am 14.12.1937 in Koblenz geboren, wurde kriegsbedingt mehrfach eingeschult, und zwar zunächst   während der Evakuierungen in Geisenheim und Mittelsömmern/Thüringen, dann später noch ein drittes Mal in Koblenz. Nach dem Besuch von  Gymnasium und Handelsschule erlernte er in München bei Sport-Scheck den Beruf des Einzelhandelskaufmann. Danach leistete er seinen Wehrdienst bei der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst Büchel. Heinz Hoernchen heiratete am 27.04.1961 in Daun / Eifel  Edith Litzlfelder. Die Familie vergrößerte sich noch im Jahr 1961 mit der Tochter Birgit und im Jahr 1967 mit dem Sohn Christian.

1960 trat er in das elterliche Sportgeschäft (Sporthaus Stadion) ein, das er von 1973 bis 1993 führte. Danach war Heinz Hoernchen für die Marienhaus GmbH, Waldbreitbach, einer der größten Kranken- und Altenheim-Trägerorganisationen Deutschlands, im Zentraleinkauf tätig.

Begleitet war sein Berufsleben von großem ehrenamtlichen Engagement, vor allem im sportlichen, berufspolitischen und karnevalistischen Bereich.

Schon in jungen Jahren begleitete Heinz Hoernchen das Amt des Schatzmeisters des Badminton-Verbandes Rheinland, war Vorsitzender des Badminton-Clubs Rot-Weiß Koblenz und 2. Vorsitzender des Ski-Clubs Rot-Weiß Koblenz. Später war er viele Jahre 2. Vorsitzender des Tennisvereins 1892 Koblenz.

Das Engagement von Heinz Hoernchen galt jedoch nicht nur dem Sport, sondern auch den Organisationen des Einzelhandels. So war er von 1981 bis 1988 Vorsitzender des damaligen Einzelhandelsverbandes Koblenz-Montabaur und damit obligatorisch Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landeseinzelhandelsverbandes. In diesen Eigenschaften war  er  Mitglied  der Landestarifkommission.

Außerdem hat Heinz Hoernchen in den Jahren 1985 bis 1987 als Sachverständiger des Bundes bei der Erarbeitung der neuen Ausbildungsordnung für den „Kaufmann /Kauffrau im Einzelhandel“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Berlin mitgewirkt.

Daneben führte er viele Jahre als Vorsitzender den Koblenzer Einzelhandels-Stadtverband und war dadurch Mitbegründer und teilweise auch Vorsitzender bzw. Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaften „Entenpfuhl“ und „Alle lieben Koblenz“. Auch war er „Gründungshelfer“ bei den Werbe- und Straßengemeinschaften „Altengraben“, „Plan“, „Görresplatz“ und „Historische Altstadt“.

Legendär in dieser Zeit war das von ihm initiierte und organisierte „Champagnerfest im Entenpfuhl“.

Bei der Industrie- und Handelskammer Koblenz war er viele Jahre Mitglied der Vollversammlung und über 20 Jahre Prüfer für kaufmännische Berufe sowie Beisitzer  bei  der  Einigungsstelle  zur  Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten. Darüberhinaus war Heinz Hoernchen als Aufsichtsratsmitglied 20 Jahre bei der Münchner Sport-Einkaufsgenossenschaft und 12 Jahre bei der Volksbank Mittelrhein tätig.

Neben seinem Engagement in Sport und Beruf war Heinz Hoernchen auch viele Jahre für den Karneval, ausgelöst durch die ehrenvolle Ausübung des Amtes der „Confluentia“ durch seine Ehefrau Edith im Jahr 1977, ehrenamtlich tätig. So war er 12 Jahre lang 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) und 12 Jahre im Vorstand der Narrenzunft Gelb-Rot Koblenz, davon zunächst 2 Jahre 2. Vorsitzender, danach 10 Jahre 1. Vorsitzender, und später einige Jahre  Präsident des Ehrensenats. Während dieser Zeit bekleidete er auch das Amt  des Kassenprüfers der Narrenzunft Gelb-Rot.

Nicht unerwähnt darf sein jahrelanges Engagement im Beirat sowie als Kassenprüfer des Kreisverbandes Koblenz-Stadt des Deutschen Roten Kreuzes bleiben.

Als sein besonderes Steckenpferd galt in den letzten 41 Jahren der Koblenzer Schängel-Markt. Hier war er zunächst 14 Jahre im Beirat der Aktionsgemeinschaft „Koblenzer Schängel-Markt“ tätig.

Danach hat Heinz Hoernchen gemeinsam mit Gerd Breidbach  diese jährlich im Herbst stattfindende Großveranstaltung organisiert. Von 1995 bis 2004 war Heinz Hoernchen dann für den „Koblenzer Schängel-Markt“ und die „Koblenzer Weihnachtswerbung“ mit  dem jeweils damit verbundenen Park-and-Ride-System allein verantwortlich. Er war zunächst als 2. Vorsitzender im Koblenzer Bürger- und Verkehrsverein und später als Geschäftsführer der für die verschiedenen  Veranstaltungen, wie  „Koblenz blüht“, „Koblenz autoMobil“ und „Koblenz City Open/Koblenz klingt“, deren Initiator er auch war, eigens gegründeten Koblenzer SchängelMarkt GmbH, der heutigen Koblenz-Stadtmarketing GmbH, tätig.

Auch heute noch gilt seine Leidenschaft dem Koblenzer SchängelMarkt. So organisiert er Jahr für Jahr die Große Automobil-Ausstellung am Löhrrondell.

Eines seiner größten Hobbys während aller Lebensabschnitte  war die Märklin-H0-Modelleisenbahn.