Auf Vorschlag der Wählergruppe Schupp (demnächst Wählergruppe Schängel) hat der Künstler und Koblenzer Schängel Steffen Tschuk fünf Stromkästen in der Stadt farbig gestaltet.
Über 100 so genannte Steuerschränke (für Lichtsignalanlagen und Poller) stehen unter der Zuständigkeit des Tiefbauamtes, das in einer ersten Stellungnahme die graufarbigen Kästen als ansehnlich einstufte und darauf verwies, dass die einheitliche Gestaltung in Grautönen einen Wiedererkennungseffekt habe. Daher wurde Verschönerung oder Werbung bisher nicht zugelassen. Man verwies darauf, dass Farbe zu Verklebungen führen könne und die Betriebssicherheit der Kästen Vorrang vor Ansehnlichkeit habe.
Andere Städte sind da schön längst viel weiter und so freut es den Fraktionsvorsitzenden Torsten Schupp der WGS umso mehr, dass auch Koblenz mit den ersten fünf Stromkästen am Deinhardplatz, im Entenpfuhl, im Altlöhrtor und auf dem Jesuitenplatz farbenfroher wird.
Mit dem Projekt „Urbane Kunst“ soll diese Form der Stadtverschönerung als Street Art demnächst vermehrt in Koblenz zu sehen sein. Die Finanzierung erfolgte über das Landesförderprogramm Innenstadtimpulse. Auch die Freunde der Bundesgartenschau unterstützen die Verzierung der Stromkästen in Koblenz.
Mit Blick auf 2023 laufen intensive Gespräche zwischen Verwaltung, Hauseigentümern und Künstlern, um anstatt dem grauen Einerlei weitere farbenfrohe Motive in der Stadt zu gestalten.