Auch in unserer Koblenz gibt es zahlreiche Personen, die im bestehenden Hilfesystem nicht ankommen und auf der Straße leben. So gibt es im Übernachtungsheim in der Herberichstraße lediglich Platz für 20 Männer und 8 Frauen.
Diesen Menschen fehlt häufig die Möglichkeit zur Körperpflege.
Die WGS-Fraktion hat nun einen Antrag gestellt, zu überprüfen, inwieweit nach den Vorbildern von Hamburg, Berlin und München ein Projekt „Duschbus für Wohnungslose“ gestartet werden kann und es Interesse bei Institutionen für die Unterstützung des Projektes gibt.
Der Duschbus bietet den Besuchern und Besucherinnen die Gelegenheit, sich in würdevoller Umgebung zu waschen und zu pflegen. Hierfür müsste ein Linienbus umgebaut und mit Duschen und einer Kleiderkammer eingerichtet werden. Er soll als Ergänzung des städtischen Hilfesystems dienen. Die Betreuung des Busses kann in Händen der Stadt oder eines freien Trägers liegen.
Die Kosten dafür werden auf ca. 80.000-100.000 € geschätzt. Hinzu kommen jährliche Unterhaltungskosten.
Die Finanzierung für die Anschaffung und Unterhaltung des Busses (vielleicht steht ja ein ausrangierter Bus zur Verfügung und kann gespendet werden) und den Umbau könnte – wie in anderen Städten bereits erfolgreich durchgeführt – durch Crowdfunding gesammelt werden.